Mit aussergewöhnlichen Kombinationen neue Gaumenfreuden entdecken, war das Ziel des von Arthur Nägele veranstalteten ersten «Whisky & Dine» im Hotel Walzenhausen. Und wenn es nach den Gästen geht, ist das dem renommierten Whisky-Kenner und -Verkoster auch gelungen. «Man kann nach St. Moritz, Zürich oder Dubai gehen, aber so was gibt es nur in Walzenhausen», brachte ein Gast die Einzigartigkeit dieses Abends auf den Punkt.
Nach einer kurzen Vorstellungsrunde – schliesslich sitze man, so der Gastgeber «sechs Whisky lang zusammen» – ging es mit dem Cragganmore (12 Jahre) gleich mit einem Highlight los. Arthur Nägele führte die Anwesenden anschaulich und detailreich in die Welt der Whiskyherstellung ein und nahm sie mit auf eine Reise in die verschiedenen Regionen des schottischen Whisky. Auch die Gäste, darunter Brenner und Sommeliers, brachten ihr Wissen und ihre Erfahrungen im Laufe des Abends immer wieder ein.
Neben den sechs Schotten gab es beim «Whisky & Dine» auch noch eine Überraschung aus der Schweiz – der «Säntis Malt Highlander Dreifaltigkeit». Stoss dieser wegen seiner Rauchigkeit bei einigen Gästen zunächst auf wenig Liebe, fanden andere im Laufe des Abends immer mehr Gefallen am European Whisky of the Year der Jim Murray’s World Whisky Awards 2010. «Als typische Obstanbauern kämpfen Länder wie die Schweiz, Österreich oder Deutschland natürlich mit einem Whiskey-Image-Problem», erklärte Arthur Nägele. «Was aber nicht heisst, dass es hier keine ausgezeichneten Whiskys gibt. Die Schweiz ist in Zentraleuropa sogar führend.»
Eine Wiederholung des Abends soll es laut Arthur Nägele auch geben. Dann seien aber die Schweizer Whiskies an der Reihe.